Um 1830 Uhr sind wir in der Marina Orikum eingelaufen. Diese Marina bietet ähnlichen Komfort wie man ihn erwartet. Muring, Wasser, Strom und Duschen sind vorhanden. Am Abend gingen wir der Straße entlang in ein nahegelegenes Restaurant. Dort bekamen wir ein Essen serviert, das locker mit dem Essen einiger Haubenrestaurants aus Österreich mithalten kann. Nur das Service war ein wenig “verschlafen”.
Sehr gut und sehr günstig gespeist gingen wir zurück in die Marina (ca. 500m). Die albanischen Autofahrer sind derart rücksichtslos, dass wir einige Male in das Gebüsch ausweichen mussten.
Aus den Betriebsstunden des Motors hatten wir uns ausgerechnet, dass der Kraftstoff bis Sarande nicht mehr ausreichen würde, wir ihn jedoch wegen Windmangels benötigen. Der Marinero kam deswegen am nächsten Tag pünktlich um 0730 Uhr und gab uns den heiß ersehnten 30 Liter Diesel Kanister. Wir zahlten 50 Euro (kräftiger Aufschlag des Marineros), es gab aber leider keine Tankstelle in der näheren Umgebung.
Nach Bezahlung der Liegegebühr (20 Euro) legten wir ab Ziel Sarande. Unter Motor ging es um das südlichste Kap von Albanien, und unser Kurs zeigte das erste Mal direkt auf Korfu. Da wir zwar Wind hatten, jedoch wieder einmal genau von vorne, und nicht so schnell wie geplant voran kamen beschlossen wir ca. 18 Sm. vor Sarande zu ankern und die Nacht dort zu verbringen. Wir aßen in einem sehr urigem Lokal wieder gut und sehr günstig (gesamt 10 Euro). Am Abend schauten wir uns die EM inmitten von Einheimischen an, die uns sofort einen Tisch vor dem Fernseher frei machten und den Ton auf Englisch nur für uns umgeschaltet haben. Dort genossen wir die herrliche Gastfreundschaft der Albaner, wir bekamen zu jeder 2. Bestellung eine kleine Vorspeise (Gemüseplatte, Scampi, Muscheln).
Da uns einige Einheimische einen Ausflug zu einer Piraten Höhle anboten, kamen am nächsten Tag einige Albaner zu uns an Bord um uns den Weg zu zeigen. Alle waren gut gebildet, Uni Abschluss, Doktor usw. waren jedoch noch nie auf einer Yacht und so staunten sie nicht schlecht über unseren alten Kan und machten hunderte Fotos. Einer erzählte mir, dass es für Albaner noch immer verboten sei, Yachten zu besitzen (wegen Schmuggelei). Die wenigen Yachten unter albanischer Flagge die wir gesehen haben, gehören den Reichen und Privilegierten für die Gesetze nicht gelten.
Nach Tauchgang in die Höhle lieferten wir unsere Besucher wieder ab und fuhren weiter Richtung Sarande.
Delfine kommen fast jeden Tag vorbei | |
Albanisch Boot Tanken | Zufahrt Marina Orikum |
Kleine Ankerbucht im Süden von Albanien | Unser 10 Euro Lokal |
Piraten Höhle |
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